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Erneuerbare Energien und der Strompreis

Die gute Nachricht: Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion und dem Stromverbrauch nimmt kontinuierlich zu. Das belegen dutzende Studien, Statistiken und Hochrechnungen. Trotzdem läuft es nicht wirklich rund. Das zeigt sich zum Beispiel am Strompreis. Die Hoffnungen ruhten darauf, langfristig weniger bezahlen zu müssen. Doch Besserung ist nicht in Sicht.

Die Bausteine des Strompreises

Warum sich der Strompreis nicht oder nur minimal nach unten bewegt, ist insbesondere für Verbraucher nur schwer nachzuvollziehen. Sie geben die Schuld vornehmlich den Stromkonzernen. Doch die haben nur bedingt Einfluss auf die Preisgestaltung. Konkret beträgt ihr Anteil für Beschaffung, Vertrieb und Marge nur 18,5 Prozent.

Hinzu gesellen sich die Netznutzungsentgelte mit 25,2 Prozent, die Ökostromumlage mit 24,3 Prozent, die Umsatzsteuer mit 16 Prozent, die Offshore-Haftungsumlage (7,2 Prozent), die Konzessionsabgabe (6,0 Prozent), das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (1,5 Prozent) und sonstige Positionen mit zusammen 1,3 Prozent. Das heißt: Die Ursachenforschung muss mehrgleisig erfolgen.

Strom ist teurer geworden

Dass Strom in den vergangenen Jahren teurer geworden ist, bestätigt unter anderem das Statische Bundesamt. In der Publikation „Daten zur Energiepreisentwicklung“ wird für 2017 ein Durchschnittspreis von 30,48 Cent je Kilowattstunde genannt. Anfang 2008 waren es 21,48 Cent. „Innerhalb von 10 Jahren, die vollen Jahre gerechnet, wurde der Strom in Deutschland für private Verbraucher ca. 40 Prozent teurer. Für die Industrie wurde der Strom durchschnittlich ca. 30 Prozent teurer“, so das Statistische Bundesamt.

Gründe dafür gibt es gleich mehrere. Haupt-Preistreiber ist und bleibt das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das den Preisanstieg ab 2008 befeuert hat. Hinzu kommt, dass der Großteil der grünen Energie im Norden produziert wird, wohingegen die größten Stromverbraucher im Süden sitzen. Dazu müssen die Netze ausgebaut werden. Anderenfalls drohen Überlastungen und müssen Anlagen abgeschaltet werden. Ein Lösungsansatz: Speichermöglichkeiten für grüne Energie. Daran wird eifrig gearbeitet, unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Ihr Projekt: „Katalysatoren und Reaktoren unter dynamischen Betriebsbedingungen für die Energiespeicherung und -wandlung.“

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