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Intelligenter Stromhandel

Ökostromtarife versprechen grüne Energie. Doch woher der Strom stammt, ist für Verbraucher nur selten ersichtlich. Wie wäre es daher, wenn man seinen Strom-Mix ganz einfach selbst gestaltet? In Wuppertal ist das bereits möglich. Über intelligente Stromzähler und die moderne Tal-Markt-Handelsplattform wird größtmögliche Transparenz geschaffen. In diesem System können auch Kleinproduzenten ihre „Ware“ feilbieten und ein paar Euro extra mit ihrer Solar- oder Windkraftanlage verdienen.

Regionale Handelsplattform

Die Plattform ermöglicht es Verbrauchern, Strom ganz einfach von verschiedenen – idealerweise regionalen – Anbietern zu beziehen. Welche Energiemenge aus welcher Quelle stammt und ob es sich dabei um Wind-, Wasser- oder Sonnenstrom handelt, kann jederzeit nachvollzogen werden. Dafür sorgen die intelligenten Stromzähler, die kostenlos bei den Kunden installiert werden.

Der zweite Vorteil der neuen Zähler: Sie erlauben es, den eigenen Stromverbrauch besser zu überblicken und zu optimieren. Sie entlarven unter Umständen Stromfresser, sodass man frühzeitig auf effizientere Geräte umsteigen und Strom sparen kann. Entscheidend bei der neuen Handelsplattform und der Zählertechnologie ist aber, dass Verbraucher sich ganz gezielt für grünen Strom und ihre Energielieferanten entscheiden können.

Ökostrom privat vermarkten

Daher richtet sich die Stromplattform Tal.Markt nicht nur an Endverbraucher, sondern auch an die kleineren und privaten Erzeuger. Sie können Strom, den sie selbst nicht verwerten – kurzum überschüssige Energie – ohne großen Aufwand vermarkten. Das funktioniert allerdings nicht mit jeder Anlage. Seitens des Systems ist ein Mindestvolumen von derzeit 30 kW erforderlich.

Blockchain-Technologie für erneuerbare Energien

Realisiert wird der Handel mit dem regional erzeugten grünen Strom über die sogenannte Blockchain-Technologie, auf der auch Kryptowährungen wie der Bitcoin basieren. Die Hauptrolle spielen dabei die Stromzähler. Sie dokumentieren die erzeugte und die konsumierte Energie. Nur so ist es überhaupt möglich, den Stromhandel zu organisieren und die Energie zu verteilen. Außerdem gilt die Blockchain-Technologie als sehr sicher, gerade im Hinblick auf den Datenschutz.

„Über unser Modell eröffnen wir Windmüllern und Solaranlagenbetreibern die Möglichkeit, ihre Anlagen direkt beim Endkunden zu vermarkten und so kostendeckende Erlöse zu erzielen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) Andreas Feicht. Wichtig: Zu beachten sind hierbei die steuerrechtlichen Aspekte, abhängig vom produzierten Volumen, dem Umsatz und der Betriebsart.

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