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Eine Million E-Autos

Die Zahl klingt riesig und stellt im Bereich der Elektromobilität zweifelsohne einen neuen Rekord dar: 1,2 Millionen E-Autos. So viele Fahrzeuge mit Elektromotor wurden im vergangenen Jahr weltweit zugelassen. Setzt man den Wert jedoch in Relation zu den Modellen mit Benzin- oder Dieselmotor, zeigt sich: Der Markt für Elektroautos ist nach wie vor verschwindend klein.

China ist auf allen Ebenen führend

Die meisten Neuzulassungen und die meisten Modelle gibt es – wie sollte es anders sein – in China. Im Land des Lächelns wurden 2017 alleine rund 600.000 Elektroautos verkauft. Das ist ein Sprung nach vorne um mehr als 72 Prozent. Die Unternehmensberatung McKinsey sagt daher klipp und klar: „China ist auf dem Weg, weltweit führender Anbieter von Elektromobilität zu werden.“

Dahinter steckt zum einen sicherlich das Interesse an der neuen Technik. Zum anderen setzt die chinesische Regierung auch kräftige monetäre Anreize, sich für ein E-Auto zu entscheiden. Im Reich der Mitte beträgt die Subvention in diesem Marktsegment rund 40 Prozent des Kaufpreises. Im Vergleich zur Bundesrepublik ist das ein ordentlicher Batzen. Hierzulande gibt es gerade einmal 20 Prozent.

Deutschland ist weit abgeschlagen

Der zweite Faktor, der China zur Nummer eins hat werden lassen: die Auswahl an Elektrofahrzeugen. Die Käufer können im Land des Lächelns zwischen über 100 Modellen wählen. „Dazu gehören viele kleinere Fahrzeuge und Marken für die urbane Mobilität, die außerhalb Chinas praktisch unbekannt sind“, so McKinsey. Daran zeigt sich recht deutlich, dass man in China auch bei der Entwicklung deutlich mehr aufs Gas tritt.

In der Bundesrepublik wurden voriges Jahr 58.000 E-Autos neu zugelassen. Zum Vergleich: Bei den Modellen mit herkömmlichem Verbrennungsmotor waren es 3,4 Millionen Personenkraftwagen. Was ebenfalls negativ auffällt: Deutschland hat bei der Produktion von Elektrofahrzeugen nur einen Weltmarktanteil von 19 Prozent und steht damit auf einer Stufe mit Japan. China wiederum kommt auf einen Wert von 41 Prozent. Heißt: Die deutschen Hersteller sollten langsam aber sicher aufs neue Pferd setzen.

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