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Die EEG-Umlage steigt auf 6,88 Cent

Damit war zu rechnen: Die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), auch bekannt als Ökostromumlage, wird zum kommenden Jahr angehoben. Sie steigt von derzeit 6,35 auf 6,88 Cent je Kilowattstunde. Das heißt allerdings nicht, dass Verbraucher auch tiefer in die Tasche greifen müssen. Denn an den Strombörsen ist der Preis schon seit Monaten auf Talfahrt.

Ein Durchschnittshaushalt zahlt 18 Euro mehr

Für die Förderung erneuerbarer Energien sind die Bundesbürger laut mehrerer Studien durchaus bereit, ein paar Euro zu investieren. Zum Pflichtprogramm gehört dabei für jeden Stromkunden die EEG-Umlage. Sie wird automatisch vom Netzbetreiber in Rechnung gestellt und orientiert sich weitgehend an den Aufwendungen für die Energiewende. Festgelegt wird der Betrag von den vier Übertragungsnetzbetreibern.

Mit einer Anpassung der Ökostromumlage hatten Experten bereits gerechnet. Denn mit der Umlage wird in erster Linie der niedrige Börsenpreis ausgeglichen. Je günstiger der Strom wird, desto höher ist die Umlage. Sie berechnet sich aus der Differenz der Vergütung, die Anlagenbetreiber erhalten, und dem Preis, der für grünen Strom an der Börse erzielt wird. Die Konsequenz: Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden muss 2017 etwa 18 Euro mehr berappen.

Der Strompreis an der Börse sinkt

Auf der anderen Seite der Medaille steht der Strompreis, der an der Börse verlangt wird. Von daher sieht der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rainer Baake, in der neuen EEG-Umlage auch kein Argument für höhere Strompreise. „Für die Stromkunden entscheidend ist die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage. Und diese Summe sinkt zum vierten Mal in Folge“, so Baake.

Ob sich tatsächlich alle Stromanbieter an diese Rechnung halten, lässt sich nur schwer vorhersagen. Es gibt viele weitere Faktoren, die sich auf den Strompreis auswirken. So wird in einigen Regionen mit deutlich höheren Netzentgelten gerechnet. Dem sind Verbraucher allerdings nicht hilflos ausgeliefert. Rainer Baake rät zu einem Stromanbieterwechsel, wenn der aktuelle Versorger einen höheren Preis verlangen sollte.

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