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Klimawandel: Das offene Geheimnis mit den Nutztieren

Umweltschutz ist zum Trend geworden. Neben den üblichen Maßnahmen gibt es dabei allerdings ein Thema, das noch immer unterschätzt wird, obwohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse längst da sind.

Zuhause sparen und bewusst verbrauchen

Um den Klimawandel zu verlangsamen und vielleicht eines Tages sogar umzukehren, sind Engagement und Bewusstsein in allen Lebensbereichen gefordert. Eine zentrale Rolle kommt dem Verhalten zuhause zu. Grundsätzlich gilt: Je mehr Ressourcen gespart werden, desto besser. Dies betrifft Elektrizität genauso wie Wasser und Wärme. Ebenso wichtig ist jedoch, dass die Ressourcen, die verbraucht werden, möglichst umweltfreundlich sind. So ist grüner Strom seit Jahren sehr beliebt, da auch finanzielle Anreize vorhanden sind.

Beim Heizen setzen immer mehr Menschen auf Gasheizungen, da diese mehrere Vorteile haben. Erdgas verbrennt sehr umweltfreundlich, Heizungen mit Brennwerttechnik überzeugen außerdem mit sehr hohen Wirkungsgraden. Die Verschwendung von Ressourcen beim Prozess wird also minimiert. Auch indirekt ist das Heizen mit Gas wesentlich umweltschonender als mit Öl, denn Öl muss aufwendig transportiert werden, während Erdgas per Leitung ins Haus kommt. Schwere Transportfahrzeuge sind deswegen nicht nötig und es wird kein zusätzliches CO2 produziert.

Im Idealfall werden diese Maßnahmen in einem energieneutralen Haus umgesetzt. Aufgrund des finanziellen Aufwands ist das jedoch nur wenigen Menschen möglich. Umso wichtiger ist deshalb der Blick auf weitere effektive Methoden.

Oft unterschätzt: Nutztierhaltung als entscheidender Faktor

Schon seit Jahrzehnten werden Fahrzeuge gerne als die schlimmsten Umweltsünder bezeichnet. Dasselbe gilt für Schiffe und Flugzeuge; viele umweltbewusste Menschen bevorzugen als Folge den Zug und verzichten auf Langstreckenflüge.

Komplett verkehrt ist dies nicht, da der Transportsektor tatsächlich für einen guten Anteil des gesamten CO2 verantwortlich ist. Allerdings gibt es deutlich weniger offensichtliche Bereiche, die noch mehr Emissionen produzieren. Damit ist die Nutztierhaltung gemeint. Aufgrund des steigenden Wohlstands weltweit, der mit dem Wunsch nach Fleisch und anderen tierischen Nahrungsprodukten einhergeht, ist die Nutztierhaltung auf ein geradezu absurdes Maß angewachsen. Durch die Abholzung riesiger Waldflächen wie in Südamerika wird massenhaft CO2 freigesetzt, im selben Zug wird die Zahl der Bäume, die das Gas sinnvoll verwerten könnten, stark reduziert.

Dazu kommt, dass Rinder eine ebenfalls beträchtliche Menge Methangas freisetzen und alle Nutztiere Wasser und Nahrung benötigen. In der Summe ist die Effizienz in dieser Wertschöpfungskette extrem gering: Die benötigte Energie, um Nahrung tierischen Ursprungs zu produzieren, ist um ein Vielfaches größer als der Ertrag des Endprodukts.

Gerade in den reichen Industrieländern wie Deutschland liegt die beste Möglichkeit, dem Klimawandel selbst entgegenzusteuern, also in der eigenen Ernährung. Diese Erkenntnis schmeckt nicht jedem, doch wer zum Beispiel nur an bestimmten Tagen pro Woche vollständig auf tierische Erzeugnisse verzichtet, leistet über das ganze Jahr gerechnet einen größeren Beitrag als wenn er auf Urlaubsflüge verzichtet.

Bild: ©istock.com/sunlow

Kategorisiert als:Erneuerbare Energien, Umweltschutz

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