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Salzburg setzt auf Biomasse-Heizwerke

151 regionale Biomasse-Heizwerke gibt es im österreichischen Bundesland Salzburg. In den Ausbau und die Optimierung der Anlagen flossen seit 2013 rund 20,5 Millionen Euro, davon 1,7 Millionen Euro als Fördergelder. Denn eines ist für die Verantwortlichen selbstverständlich: Sie wollen sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern auch weiterhin führend beim Thema Biomasse sein.

Effizienz der Heizwerke steigern

Wie wichtig diese Form der erneuerbaren Energien für Salzburg ist, erklärt der Energielandesrat Josef Schwaiger. „Drei Viertel aller Salzburger Gemeinden verfügen über Nahwärme aus Biomasse, die CO2-neutral zur Wärmerzeugung eingesetzt wird, aus heimischen Wäldern stammt und Wertschöpfung sowie Jobs in Salzburg sichert“, betonte er anlässlich des neu errichteten Heizwerkes in Hof. In den vergangenen fünf Jahren habe der Focus vor allem auf der Steigerung der Effizienz, der Senkung der Kosten, dem Ausbau der Netze und der Abgasreinigung gelegen. „Das Heizwerk in Hof ist ein aktuelles und sehr gutes Beispiel für die ständige Optimierung der regionalen Wärmeversorgung.“

800 Tonnen weniger CO2

Die erste Anlage in Hof wurde bereits 1990 in Betrieb genommen. Sie befand sich seinerzeit noch im Keller der Hauptschule. Jetzt gibt es einen neuen Standort, sodass auch Erweiterungen möglich waren und künftig 45 Gebäude mit Wärme aus Biomasse versorgt werden können. „Wir haben einen größeren Kessel für den Winter und einen kleineren für den Sommerbetrieb“, so Thomas Höfner, Obmann der Heizgenossenschaft Hof. Zudem gebe es einen Pufferspeicher für die absolute Versorgungssicherheit sowie eine Wärmerückgewinnung. „Die strengen Abgasvorschriften bei Anlagen dieser Größenordnung können mit dieser modernen Kesselanlage mühelos erreicht werden“, fasst Thomas Höfner die Eckdaten zusammen. Alleine mit dieser Anlage würden 800 Tonnen CO2 gespart.

Nahwärme als Gewinn für alle

Der größte Abnehmer des Biomasse-Heizwerkes ist die Gemeinde Hof selbst. „Die Sportmittelschule, das Gemeindeamt, der Kindergarten und das Seniorenwohnheim können nun mit nachhaltig erzeugter Wärme C02-neutral versorgt werden“, betonte Bürgermeister Thomas Ließ. Ihm ist am wichtigsten, dass die Rohstoffe aus der Region stammen und Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden. „Die Nahwärme ist für alle ein Gewinn“, so Ließ. Die Leistung der Anlage in Hof beträgt übrigens 3.600 Megawatt Wärme pro Jahr, damit doppelt so viel wie bislang.

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